Projekt: Obst im Havelland – Eine Wanderausstellung

Projektbeschreibung, Ziele und langfristiger Nutzen

Der Obstanbau in der Werderaner Region hat seit  mehreren Jahrhunderten eine besondere,  wenn nicht gar prägende Bedeutung in wirtschaftlicher, ökologischer und sozio-kultureller Hinsicht. Die Entwicklung dieser Kulturlandschaft, die Bedeutung in der heutigen Zeit sowie Handlungsmöglichkeiten und Denkanstösse zur Erhaltung für künftige Generationen wird in der Ausstellung gezeigt

Ökonomisch ist der Obstanbau zur Zeit für zahlreiche Unternehmen und Familien eine wichtige Einkommensquelle. Dabei ist nicht nur der Anbau, die Verarbeitung und Vermarktung von wirtschaftlicher Bedeutung, sondern mittlerweile auch die Imagebildung "Obstregion Werder" als touristisches Vermarktungsmittel relevant. So kommen jährlich zigtausende Erholungssuchende zur Obstbaumblüte nach Werder und Umgebung. Durch die Eröffnung des Havelradweges im Juni 2008 gewinnt  auch die westliche Randregion immer mehr an Bedeutung.

Der agrarische Strukturwandel hat und wird auch noch weiter Auswirkungen auf den Obstanbau in der Region haben, nicht nur wirtschaftlich sondern damit einhergehend auch ökologisch und soziokulturell.  Die Veränderung der Betriebsstruktur, fehlender Berufsnachwuchs, die Erneuerung alter Bestände, bzw. die Entwicklung aufgelassener Anbauflächen sind nur einige Probleme die der Strukturwandel mit sich bringt.

Mit der Ausstellung wird die Notwendigkeit einer nachhaltigen Bewirtschaftung im Obstanbau dargestellt  und einem breiten Publikum in der Region zugänglich gemacht werden. Die Ausstellung zeigt auf:

  • wie sich der Obstanbau entwickelt hat
  • welche wirtschaftliche, ökologische und sozio-kulturelle Bedeutung der Obstanbau in der Region hat
  • welche Probleme und aktuellen Entwicklungen zurzeit anstehen und
  • welche Handlungsmöglichkeiten jeder Einzelne zur nachhaltigen Entwicklung der Obstbestände in der Werderaner Region hat

Ein Zweck der Ausstellung ist es, zu verdeutlichen, dass der Strukturwandel beeinflussbar ist. Dabei spielt neben der Förderpolitik insbesondere die Motivation der Bevölkerung eine Rolle, die sich aktiv an den Prozessen in ihrer Region

beteiligen kann und auch muss. Ein erster Schritt ist das Aufzeigen der Situation, was mit dieser Ausstellung geschieht. Weitere Maßnahmen, insbesondere Bildungs- und Motivationsmaßnahmen müssen folgen. Wir versprechen uns von dem Projekt einen Beitrag für eine weiterführende nachhaltige Entwicklung des Obstanbaus in der Region, die mit der Bevölkerung, den regionalen Akteuren und Vereinen umgesetzt werden soll.

Konzept der Tafeln

Förderung:

Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung Brandenburg e.V.  (ANU) und das Ministerium für Umwelt und Gesundheit Brandenburg

Ausstellungskonzeption:

Gemeinnützige Servicegesellschaft zur Förderung des Landschafts-, Natur- und Umweltschutzes mbH; Inge Bieler, Thomas Hentschel und  Dr. Thorsten Rocksch
Im Februar 2011

Ausleihe über die GSG mbH

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